Offenheit

#initiate19 findet am 7. Juni im Zürich Tram-Museum statt. Als ich daran gearbeitet habe mich für das BarCamp vorzubereiten, habe ich diesen inspirierenden Blogeintrag von Monika Schlatter entdeckt. Besonders interessant fand ich diesen Teil:

"Es gilt vom Bild des "Experten, der ausgelernt hat" wegzukommen und sich selbst als offenes, sich wandelndes Wesen zu sehen, das nur durch Weiterentwicklung, Vernetzung und Zusammenarbeiten auf Augenhöhe weiterkommt und bestehen kann. Und es ist gerade dieses Mindset, das an Hochschulen noch praktisch unbekannt ist. Als Bildungsinstitution hat man das Wissen gepachtet, ist eine Autorität, ein Bollwerk, das keine Einflüsse von aussen braucht." 

Die Worte "sich selbst als offenes, sich wandelndes Wesen zu sehen" und "Einflüsse von aussen" habe ich markiert, weil ich diese Passagen besonders wichtig finde. Als ich beim sehr gut organisierten #OpenEducationDay an der PHBern am 6. April teilgenommen habe, hat es mich gewundert, warum nur relativ wenige der über hundert Teilnehmende Twitter benutzt haben um sich mit anderen Menschen über die sehr relevanten Themen des Events auszutauschen. Als ich am Ende des Events eine der OrganisatorInnen gefragt habe, was der Grund oder die Gründe für die relativ geringe Aktivität auf den sozialen Medien sei, habe ich es so verstanden, dass es etwas unklar ist, weshalb viele Teilnehmende offen via soziale Medien relativ wenig beitragen.

Über die Jahre, welche ich in der Schweiz gelebt habe, habe ich erfahren, dass es betreffend Offenheit relativ grosse Unterschiede gibt zwischen der Schweiz und Dänemark, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Auch Studien wie die von Geert Hofstede belegen, dass es auf dieser kulturellen Dimension und Persönlichkeitsdimension relativ grosse Unterschiede gibt. So hat die Schweiz z.B. auf der kulturellen Dimension "Uncertainty avoidance" einen Score von 58. Dänemark hat auf dieser Dimension einen Score von 23.

Wenn ich mit Schweizern und Schweizerinnen über den hohen Score der Schweiz auf dieser Dimension spreche und mit Schweizern und Schweizerinnen über die Unterschiede zwischen der Schweiz und Dänemark betreffend Offenheit spreche, höre ich verschiedene Überlegungen / Erklärungen / Erfahrungen. Beispiele:

  • Unterschiede betreffend Sozialversicherungen - wie Jakob Widmer beim Event in Bern über Bildung im Wandel am 29. März erwähnt hat.
  • Dänemark hat Meer um sich - die Schweiz nicht. Wenn man am Meer steht, hat man ein Gefühl von Offenheit und ein Gefühl weit sehen zu können. 
  • Die Schweiz hat viele Berge und Täler. Dänemark ist relativ flach. 
  • Die Wikinger reisten schon vor 1000 Jahren überall hin.
  • In einigen Branchen, die in der Schweiz stark vertreteten sind, hat Sicherheit hohe Bedeutung. Beispiele: Pharma, Versicherungen, Banken.
  • Humor ist in der dänischen Kultur wichtig. Es wird gelacht. Beispiel. Auch in der Schweiz wird gelacht. Beispiel.

Wie können wir einander helfen die Offenheit, welche Monika in ihrem Beitrag als wichtig hervorhebt, zu fördern? 3 Ideen:

  1. "Psychological safety" fördern. Eine der Expertinnen auf diesem Gebiet ist Harvard Professorin Amy Edmonson.
  2. Open door events in Schulen jeden Monat mit verschiedenen moderierten Übungen, bei welchen jede Person, die möchte, mitlernen kann.
  3. Es gibt offene Blogs in jeder Schule, auf welcher jede Person, die möchte, beitragen kann.

Bei Recherchen über Offenheit habe ich bis jetzt Folgendes entdeckt:


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